Hände
Wer hat den Menschen geschaffen?,
die Hände, mit denen er schreibt;
auch Hände die gierig raffen,
und Hände, mit denen man Frieden vertreibt.
Jeder baut im Glauben an seinem Leben,
ist froh, wenn es durch seiner Hände Arbeit steht;
eine andere Hand verurteilt zu sterben,
nun faltet er sie, des Friedens Willen, zu Gebet.
Hände, die sich ewig binden,
die da sind, in Freude und in Not;
Hände, die zueinander finden,
sich Treue versprechen bis in den Tod.
Viele reichen in Liebe sich die Hände,
geballt ist die Faust, die das vergönnt;
allein nur der ist glücklich bis zum Ende,
der sich zum Frieden und zur Liebe bekennt.
Heinz-Peter Gielow